psychosomatik.
In unserer schnelllebigen und wirtschaftlich unsicheren Zeit mit steigenden Anforderungen, kommt es immer häufiger vor, dass wir unser stressaktiviertes Nervensystem nicht mehr regulieren können. Wir begegnen Druck von aussen mit Druck von Innen. Wir verlieren unserer Selbstvertrauen und unsere Stärken aus dem Fokus und orientieren uns nur noch an unserem Scheitern und an unseren Schwächen. Der Alltag wir zum Kampf, wir schlafen nur noch wenige Stunden oder können nur mit Mühe einschlafen. Die Gedanken sausen im Kopf herum, wie in einem Hamsterrad.
Der parasympathische Anteil des Nervensystems, welcher für Erholung, Regeneration und soziale Verbundenheit steht, verliert den Einfluss auf unseren Körper und auf unsere Psyche.
Anhand der Polyvagalen Theorie nach Stephen Porges kann die Ergotherapie die Regulation des Nervensystems fördern. Dabei spielen die Ressourcen des Menschen eine grosse Rolle, da sie mit Erfahrungen verknüpft sind, welche Freude, Leichtigkeit und Wertschätzung bei uns auslösen.
Welche Ansätze für die Regulation des Nervensystems kann die Ergotherapie anbieten:
- Schulung der Eigenwahrnehmung (körperlich, emotional, geistig)
- Achtsamkeitstraining
- Förderung der eigenen Ressource
- Funktionelle, sensomotorische Koordinationsübungen
- Vermitteln von Entspannungstechniken
Bei folgenden Beschwerdebildern kann eine Ergotherapie angezeigt sein:
- Akute und chronische Stress- und Belastungsstörungen zB: Burnout
- Chronische Schmerzzustände
- Funktionelle Beschwerden im Bewegungsapparat
Tipp !!
Die ein Minuten Atempause:
Halten Sie inne und beobachten Sie wohlwollend ihre Atmung ohne etwas zu verändern.